Weithin sichtbar thront Volterra, deren Ursprünge auf die Etruskerzeit zurückgehen, über einer atemberaubend schönen und weiten Landschaft und trennt die zerklüfteten Täler der Flüsse Cecina und Era.
Die Vielzahl der architektonischen Zeugnisse einer reichen Vergangenheit haben die Stadt geprägt.
Ausgrabungen aus römischer Zeit, wie das “Teatro Romano” sind noch gut erhalten. Das Stadtbild hingegen ist geprägt von tiefstem mittelalterlichen Flair.
Einmalig schöne, 550 m hoch gelegene Etruskerstadt mit etlichen kleinen Alabaster-Werkstätten. Von der etruskischen und römischen Vergangenheit erzählen Teile der Stadtmauer sowie Reste des Amphitheaters und vieles mehr!
Das etruskische Museum bewahrt eine der bedeutsamsten Sammlungen der Toskana. Es enthält unter anderem 600 Aschenuhren und Reliefdarstellungen auf Alabastergefäßen aus dem 3 Jh.v.Christus. Die Etrusker verewigten neben den mythologischen Darstellungen das Anlitz der Verstorbenen auf den Urnen. Herausragende Stücke sind z.B. der Terrakottadeckel, der im Stil des poetischen Realismus ein Ehepaar beim Festmahl darstellt oder die Bronzetele “ombra della sera” aus dem 3. Jh. vor Christi Geburt.
Eine besondere Veranstaltung findet jährlich im August statt “VOLTERRA A.D. 1398”:
Mittelalterfest im historischen Zentrum; es finden Umzüge statt, Schaukämpfe werden ausgetragen und Essen & Trinken kommen -wie immer in Italien- nicht zu kurz. Es wird getanzt und musiziert; Gaukler, Straßenkünstler und Fahnenschwinger zeigen ihre Kunststücke. Handwerker und Händler bieten ihre Waren an.
Volterra und San Gimignano. Eine Stadt wird vom Alabaster beherrscht, die andere von ihren Geschlechtertürmen. Beide thronen weithin sichtbar mitten in der toskanischen Landschaft auf Hügeln und ziehen zurecht zahlreiche Touristen an, die sich durch enge Gassen schlängeln und den Flair von Bella Italia genießen.
Schon von weitem offenbart sich einem der Blick auf die alte Etruskerstadt Volterra, die im Val di Cecina liegt. Rund 11.000 Einwohner leben in der Stadt, die ganz im Zeichen des Minerals Alabaster steht. Hier wird sprichwörtlich alles aus Alabaster gefertigt – Lampen, Schmuck, Dekorationsartikel und vieles mehr. Zahlreiche Geschäfte in den kleinen Gassen bieten ihre Gipsware an und heben Volterra so etwas von den anderen toskanischen Städten ab. Denn die Alabastersouvenirs bekommt man nur hier.
Zentrum der Stadt ist die Piazza di Priori mit dem Palazzo dei Priori, dem Komunalpalast von Volterra und zugleich dem ältesten noch erhaltenen Palast seiner Art in der Toskana. Das Gebäude erinnert an den Palazzo Vecchio in Florenz und den Palazzo Communale in Montepulciano. Ebenfalls auf der Piazza di Priori finden sich der Palazzo Pretorio sowie in unmittelbarer Nähe der Dom Santa Maria Assunta.
Kunst und Handel mit Alabaster
Bereits zur Zeit der Etrusker war Volterra als Stadt des Alabasters bekannt. Auch heute bestimmt die Bearbeitung des hellen, weichen Steines das traditionsreiche Handwerk von Volterra, Das breite Angebot reicht von echter Kunst bis klassischem Kitsch. Von dem warmen Material Alabaster geht ein wahrhaft großer Reiz aus. So wurden die Alabastervorkommen bei Volterra durch Händler der Stadt im 18. Jahrhundert weltweit bekannt gemacht und verkauft. Heute säumen zahllose Alabaster-Geschäfte Volterras Straßen, einige der Werkstätten innerhalb der Stadt stehen zur Besichtigung offen.
Fest der Fahnenschwinger – Gioco della Bandiera
Am letzter Sonntag im September stehen die international bekannten Fahnenschwinger von Volterra im Mittelpunkt. Beim Gioco della Bandiera zeigen sie die Fahnen der zwölf Stadtteile – und natürlich ihr ganzes Können. Historische Kostüme und die Atmosphäre der historischen Stadt Volterra gehören dazu.